Strafverteidigung bei Betrug

Betrug (Grundtatbestand § 263 StGB) zählt zu den häufigsten Straftaten – und gleichzeitig hinsichtlich des gesetzlichen Tatbestandes zu den komplexesten. Wer mit einem Betrugsvorwurf konfrontiert wird, sollte daher die Rechtslage genau kennen und sich kompetent verteidigen lassen.



Bild zeigt Gerichtshammer und Handschellen

Rechtliche Grundlage - Grundtatbestand des Betrugs und Sonderformen

Der Grundtatbestand des Betruges ist in § 263 StGB geregelt. Im Zentrum des objektiven Tatbestand des Betruges stehen vier Tatbestandsmerkmale. Eine Täuschung, die beim Gegenüber einen Irrtum auslöst. Dieser Irrtum führt zu einer Vermögensverfügung, durch die letztlich ein Vermögensschaden verursacht wird. Hinsichtlich des  subjektiven Tatbestandes verlangt der Tatbestand des Betruges das der Täter mit Vorsatz handelt und dem Ziel, sich rechtswidrig zu bereichern.


Darüber hinaus kennt das Gesetz besonders schwere Fälle des Betruges. Für diese Varianten sehen die gesetzlichen Regelungen einen anderen Strafrahmen vor, für den eine höhere Mindeststrafe als auch eine höhere Höchststrafe vorgegeben wird. Daneben gibt es Sonderformen des Betruges, etwa den Computerbetrug (§ 263a StGB), den Versicherungsbetrug (§ 265 StGB) oder das sogenannte Erschleichen von Leistungen (§ 265a StGB). Letzterer Tatbestand umfasst auch den Fall der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ohne gültigen Fahrausweis. 



Verteidigungsstrategie - gezielte Analyse, individuelle Lösung

Gerade, da es sich bei dem Vorwurf des Betruges hinsichtlich des Tatbestandes des gesetzlichen Tatbestandes um einen komplexen Tatbestand handelt, lohnt sich ein präziser Blick in die Ermittlungsakte. Erst eine fundierte Analyse des Inhalts der Ermittlungsakte ermöglicht es, eine sinnvolle Verteidigungsstrategie zu entwickeln und ein realistisches Ziel für das Verfahren zu definieren. Ob Freispruch, Verfahrenseinstellung oder Strafmilderung, das passende Vorgehen hängt vom Einzelfall ab.



Frühzeitig handeln - Ihr Recht auf Verteidigung nutzen

Wenn Sie mit einem Betrugsvorwurf konfrontiert sind, sollten Sie frühzeitig Kontakt zu einem Strafverteidiger aufnehmen. Ein erfahrener Anwalt kann Ihre Rechte im Verfahren schützen - diskret, kompetent und mit klarem Fokus auf Ihre Interessen.